Das Ähnlichkeitsprinzip:
Was beim Gesunden bestimmte Symptome (z.B. Rötung und Hitze) hervorruft, kann einen kranken Menschen mit ähnlichen Symptomen heilen: «das Ähnliche heilt das Ähnliche».
Ein Beispiel:
Nach einem Bienenstich schwillt die Haut an, wird rot, heiss und gespannt, begleitet von stark stechenden brennenden Schmerzen. Nach Einnahme eines homöopathisch zubereiteten, stark verdünnten Bienengiftes oder beim Auftragen auf der Stichstelle ist rasch eine Linderung der Schmerzen zu spüren, und in kurzer Zeit bilden sich Schwellung und Rötung zurück. Besonders bedeutungsvoll ist, dass dieses homöopathische Bienengiftpräparat nicht nur die Folgen eines Bienenstichs beheben kann, sondern auch die Beschwerden, die den durch Bienengift verursachten Beschwerden ähnlich sind, obschon sie nicht durch Bienengift ausgelöst wurden. Deshalb sind die Anwendungsgebiete von Apis (Bienengiftpräparat) vielfältig: Angina, Verbrennungen, Allergien, Insektenstiche, Gelenkentzündungen.
Homöopathie bei Heuschnupfen:
Durch wiederholten Kontakt der Nasenschleimhaut mit gewissen Stoffen (z.B. Blütenpollen, Hausstaub, Tierhaare) kann der Körper plötzlich übermässig stark auf diese Stoffe reagieren. Juckreiz, Niesreiz, Entzündungen und Schwellungen im Nasen-Rachenraum und in den Augen sind die Folge. Bei starken allergischen Reaktionen können auch Verkrampfungen der Bronchien (Asthma) vorkommen.
Eine homöopathische Konstitutionsbehandlung beim Homöopathen kann das Übel an der Wurzel packen und die Überempfindlichkeit gegenüber natürlichen Stoffen wie Pollen, Hausstaub, Tierhaaren usw. beseitigen. Bei akuten Beschwerden bringen homöopathische Heilmittel meistens rasche Linderung. Homöopathische Heilmittel können auch ergänzend zu anderen Medikamenten eingesetzt werden. Oft kann damit der Einsatz von Cortison- oder Antihistamin-Präparaten eingeschränkt werden.