Wie sieht Glück aus, wie riecht es, wie fühlt es sich an?
Seit zehn Jahren lautet die Antwort auf diese Frage: Wie das strahlende 1000-Watt-Lächeln von Julia Roberts, es riecht wie La Vie est belle von Lancôme und wie es sich anfühlt, kann jeder ausprobieren, der das Parfüm aufträgt. Roberts lancierte ihre Karriere mit Pretty Woman, einem Film, in dem sich ein schwerreicher Geschäftsmann und eine Prostituierte kennenlernen. Ursprünglich war für den Film kein Happy End vorgesehen, aber das umwerfende Lächeln und die überzeugende schauspielerische Leistung von Roberts liessen es als glaubhaft erscheinen, dass der kalte Business Men das Gute in seiner Zufallsbekanntschaft erkannte. Roberts hat sehr klare Vorstellungen von Düften. So liebt sie etwa Vanille, weil dieser Duft ein gutes Gefühl verschaffe. Dem Magazin Hello erzählte sie, es sei der Duft der Grossmutter, er erinnere an die Kinderzeit, wenn man zum Haus der Freundin ging und deren Mutter Kekse gebacken hatte, und er stehe auch für den ersten Kuss. Wenn man älter werde, sei Vanille der Duft, mit dem man seine Lieben kochend und backend verwöhne. Wenn sie sich als Duft beschreiben müsste, würde sie Vanille nennen. Ein weiterer Duftstoff, der der Schauspielerin gefällt, ist Patchouli. Sie meint, viele Personen hätten betreffend Patchouli Vorurteile, das sei schade. Ihr Tipp: Einfach riechend feststellen, ob man etwas mag oder nicht.
Roberts ist nicht nur Testimonial von La Vie est belle, sie war auch stark in die Konzeption des Duftes einbezogen. Ihr war es wichtig, aufzuzeigen, dass das Leben in all seinen Facetten lebenswert ist und Frauen eine ganz eigene Aura besitzen, etwas Besonderes, Wertvolles sind. Dafür ist Roberts die richtige Botschafterin, war sie es doch, die sich als erste Schauspielerin eine Gage von 20 Millionen Dollar erstritt. Oder die mit nicht rasierten Achselhaaren über den roten Teppich schritt. Das war kein Zufall, denn Roberts missachtete die Schönheitsstandards bei offiziellen Anlässen immer wieder sehr gezielt, nahm zum Beispiel Preise in Herrenkleidung entgegen. 2016 lief sie gar barfuss über den roten Teppich in Cannes. Mit dieser Haltung ist Robert ein Vorbild für alle Frauen. Und sie ist, glaubt man Kollegen, nicht nur sehr schön und selbstbewusst, sondern auch superwitzig. Auch ihr Privatleben ist von Glück gekennzeichnet, mit dem Kameramann Daniel Moder ist sie seit 20 Jahren verheiratet und hat drei Kinder mit ihm.
Engagiert und intelligent
Nach ihrem Erfolg als Hermine hätte Emma Watson sich auf die Schauspielerei konzentrieren können. Doch sie studierte stattdessen englische Literatur und engagiert sich in den Bereichen Frauen- und Menschenrechte, Gleichberechtigung und Umweltschutz. Seit 2014 ist sie UN-Sonderbotschafterin. Auf ihre Schönheit reduziert zu werden, das ist nicht ihre Sache. Statt femininer Locken bevorzugt sie schon mal kurzes Haar. Trotz ihres Engagements hat Watson grosse Freude an der Mode und modelt auch schon mal, wenn es ihre Agenda zulässt. Ihr Duft? Prada Paradoxe, der aufzeigt, wie liebenswert Frauen sind, auch wenn sie manchmal widersprüchlich erscheinen.
Parfüm gibt Vertrauen
Charlize Theron und Dior sind eine gute Kombination. Für Theron symbolisiert ein Parfüm weibliche Kraft. Alles, was es einem ermögliche, sich zu verankern und mit sich selbst im Einklang zu sein, schenke Selbstvertrauen und ein hohes Mass an Selbstachtung. Als viel beschäftigte Berufsfrau und Mutter habe sie wenig Zeit, sich zu schminken, die Haare zu machen oder sich zu kleiden. «Das Einzige, was ich immer auftrage, worauf ich nicht verzichten kann: Parfüm», gestand sie in einem Interview. «Es versprüht eben Vertrauen, Stärke und Weiblichkeit.»
Starke Weiblichkeit
Warum sind Filmstars so gute Botschafterinnen für Düfte? Das Unternehmen Guerlain betont, die Verantwortlichen hätten Angelina Jolie als Testimonial gewählt, weil diese für eine starke Weiblichkeit mit vielen Facetten stehe. Sie sei Filmdiva, Mutter und sehr engagiert – so besuchte sie etwa kürzlich die Ukraine, um ein Zeichen zu setzen. Diese Komplexität solle der Duft ausdrücken. Womit auch gesagt ist, dass Düfte die starken Seiten aller Frauen unterstreiche. Ein Parfüm zu tragen ist ein Statement, es zeigt, dass man zu sich selbst steht.