Die Liebe des Menschen zum Duft ist sehr alt. Parfüms waren bereits vor 5000 Jahren bekannt und beliebt. Um das Jahr 1000 nach Christus befasste sich der berühmte Gelehrte Avicenna, auch unter dem Namen Ibn Sina bekannt, mit der Rose und widmete ihren Heilkräften ein ganzes Buch. Es gelang ihm, Rosenwasser herzustellen. Im 16. Jahrhundert erkannte der in der Schweiz geborene bekannte Arzt, der später mit dem Vater nach Österreich zog und dort seine Bildung erhielt. die positive Wirkung von Düften auf die Gesundheit.
Siegeszug der Düfte
Lange Zeit war das Parfüm ein Luxusgut, das nur für die oberen Schichten gedacht war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts trat es dann seinen Siegeszug an. Möglich machte dies auch der Umstand, dass gewisse besonders teure Inhaltsstoffe synthetisch hergestellt werden konnten. Das machte durchaus Sinn, denn viele damals beliebte Duftstoffe wie Moschus wurden aus Tieren gewonnen, eine zu grosse Verwendung stellte eine Gefahr für ihren Bestand dar.
Engagement für Kleinbauern
Synthetische Duftstoffe haben also durchaus positive Seiten. Dennoch verwenden Parfümeure derzeit vermehrt wieder mehr natürliche Inhaltsstoffe – und das zugunsten von Natur, Umwelt und Mensch. Die bekannten Duftmarken lassen Blumen in Entwicklungsländern von Kleinbauern anpflanzen und ernten. Diese erhalten so eine Existenzgrundlage und einen fairen Lohn. Weil sie auf Pestizide verzichten, ist das auch im Sinne der Umwelt. Zudem lassen sie Schulen bauen und sorgen so dafür, dass die Kinder der Kleinbauern eine bessere Chance auf ein gutes Leben haben. Das alles geht natürlich nicht mit einer «Geiz ist geil»-Mentalität. Die Konsumentin oder der Konsument haben aber dafür das gute Gefühl, dass sie mit dem Kauf entsprechender Produkte nicht nur sich, sondern auch anderen Gutes tun.
Ressourcen schonen
Fachleute warnen schon seit einigen Jahren, dass insbesondere in den Industrienationen der Ressourcenverbrauch zu hoch ist. Die Ressourcen der Erden sind endlich – Experten befürchten, dass der hohe Ressourcenverbrauch ein grösseres Problem darstellt als der Klimawandel. Die Hersteller von Parfüms haben dies erkannt. Sie setzen vermehrt auf Flakons und Verpackungen aus recycliertem Material. Vermehrt nutzen sie auch die Möglichkeiten für Refills.
Reisen ganz ohne Probleme
Düfte entführen uns in ferne Destinationen, wobei wir uns keinen Kilometer bewegen müssen. Sie erzählen uns von Meeresstränden, von verwunschenen Gärten oder von lebhaften Metropolen. Sie verbessern unsere Laune und sie wirken sich positiv auf unsere Gesundheit aus. Ein guter Grund, einen der neuen Düfte zum neuen Lieblingsduft zu erküren.